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Montag, 10. Dezember 2007

Das Internet ermöglicht Aufholjagden

Ich finde es betulich, wenn Leute das Internet als "neues Medium" bezeichnen. Nein, das Internet ist nicht neu, sondern im Medienkanon so etabliert wie Radio, Fernsehen und die Zeitung. In einem Punkt aber ist das Internet tatsächlich weniger verkrustet und erstarrt als andere Medienmärkte, sogar spannend: Es ermöglicht rasante Aufholjagden.

Zu sehen diesen Monat in der IVW-Statistik. Da tut sich nämlich was. Welt Online ist jetzt - gemessen nach Page Impressions - die größte Website einer überregionalen deutschen Qualitätszeitung. Mit anderen Worten: Die Welt (übrigens, nur zur Klarheit und Vermeidung von Interessenkonflikten, auch mein Arbeitgeber, aber im Print) hat erst FAZ und jetzt knapp die Süddeutsche überholt. Laut IVW erreicht die Welt im November mit 106,5 Millionen PIs einen neuen Rekord und hat die Seitenabrufe seit Beginn des Jahres mehr als verdoppelt. Bei den Visits liegt die SZ noch vor der Welt...

Wenn man bedenkt, wie und wo die Welt vor Beginn ihrer Online-Offensive 2006 rumkrauchte - dann muss man sagen: Erstaunlich, welche eindrucksvollen Wachstumsstorys das Web ermöglicht; unabhängig davon, ob man im Einzelfall alle klicksteigernden Kniffe begrüßt. Mal sehen, ob die Site die vielen Klicks auch in Erlöse verwandeln kann.

Montag, 19. November 2007

Diskussionskultur

Spiegel Online feilt seit einiger Zeit an seinem Image. Dem zynischen, massenkompatiblen, auf Quote zielenden Journalismus hat die Redaktion ja schon seit längerem weitgehend abgeschworen - jedenfalls im Vergleich mit der seriösen Konkurrenz. Zunehmend traut sich die Redaktion auch, sich von der Tagesaktualität abzukoppeln und über den agenturhörigen Tickerjournalismus hinwegzusetzen, um selbst Themen zu setzen und Diskussionen in Gang zu bringen (mir fällt das immer besonders im Ressort Wirtschaft auf, welchen Mut zur Lücke die Kollegen beweisen).

Die Rolle des Chronisten genügt der Redaktion offenbar nicht mehr. Ganz offenkundig wollen die Kollegen von Spiegel Online die Probe aufs Exempel machen, ob sie tatsächlich Leitmedium und "Agendasetter" geworden sind; eine Rolle, die viele Fachleute dem Web-Angebot mittlerweile (zu Recht) zuschreiben.

Das zeigt sich vor allem in der durch Spiegel Online befeuerten Diskussionskultur wie gerade zwischen Gabor Steingart und Helmut Schmidt oder, Anfang des Monats, zwischen der Spon-Redaktion und Frank Schirrmacher.

Dieser Richtungswechsel ist insofern bemerkenswert als die meisten Konkurrenten nach wie vor auf News-Journalismus setzen, garniert mit ein paar tiefergehenden Analysen aus ihren gedruckten Mutterblättern. Und mutig ist es auch, da bisher jedenfalls die Fausregel galt, dass Journalismus im Internet in erster Linie aufgekratzte News-Junkies glücklich machen will, sich dem Infotainment verschrieben hat, die Bedürfnisse seichter Spaßvögel bedient oder schlimmstenfalls stumpfe Instinkte befriedigt.

So viel Respekt Spiegel Online für dieses Experiment - man möchte sagen: Operation am offenen Herzen - verdient: Ich gehe keine Wette drauf ein, dass sich die Strategie in Klicks und Werbung auszahlt. Wir sollten in den kommenden Monaten aufmerksam die IVW-Zahlen studieren...

Dienstag, 9. Oktober 2007

"Zeit"-Chefredakteur hält Print für zukunftsfähig

Interessante Einlassung von Zeit-Chefredakteur di Lorenzo - er sieht eine Zukunft für Print und verweist auf den Erfolg seiner "Zeit", die bei guter Rendite 22 Quartale in Folge die Auflage gesteigert habe.

Noch spannender ist, was er im "Focus" über seine Branchenkollegen sagt. Ihn schmerze, "dass es in Deutschland Verleger und Verlagsmanager gibt, die den Eindruck erwecken, als sei Print nur noch eine Art Übergangsmedium". Das sei schon in der Sache falsch, aber auch ein "merkwürdiges Marketing". "Noch haben wir die Situation, dass wir Online finanzieren. Da sollten wir die Blätter nicht schlechtreden."

Er lädt weiter durch und zweifelt, ob Online tatsächlich ein primär journalistisches Medium werden könne. Und belebt die längst überwunden geglaubte Diskussion von der Kannibalisierung Print-Online wieder, die vor Jahren Springer-Chef Döpfner und der frühere T-Online-Vorstand Holtrop schon einmal angezettelt hatten. (Ohne Erfolg). Lorenzo warnt vor einer Strategie, "unsere kostbaren und kostspieligen Inhalte" kostenlos im Internet zu verbreiten.

Seine Analyse stimmt in vielen Punkten. Zu Recht sät er Zweifel daran, dass das Online-Medium primär an journalistischen Qualitätskriterien ausgerichtet ist. Es ist per se markt- und massenpublikumsorientiert, und damit nicht zwangsläufig journalistischer Qualität im konservativen oder dogmatischen Sinne zugewandt. Auch trifft seine Feststellung zu, dass viele Chefredakteure und kaufmännische Leiter in führenden Verlagen Print für ein fast totgerittenes Pferd halten und aus dieser Einschätzung auch keinen Hehl machen.

Andererseits argumentiert di Lorenzo aus der komfortablen Position des Wochenzeitungsjournalisten. Am Bestand professionell gemachter Wochenzeitungen und Magazine, die sich entweder an eine Avantgarde (Zeit, Geo, Mare) oder an Couch-Potatoes (Goldenes Blatt) wenden, hat doch nie jemand gezweifelt! Für diese Publikationen und ihre Zielgruppen bietet das Web keine oder nur unzureichende Alternativen.

Tageszeitungen dagegen spenden di Lorenzos Äußerungen keinen Trost. Für sie ist es drei vor zwölf; ihnen ist das Alleinstellungsmerkmal gegenüber gut gemachten Online-Newsportalen abhanden gekommen.

Samstag, 6. Oktober 2007

Seichtes Tralala oder traurige Wahrheit

Wohin steuert das Web? Qualitätsjournalismus oder verbrämte PR und seichtes Tralala? Dass wir uns gerade an einer Weggabelung befinden, ist hinlänglich bekannt und - auch an dieser Stelle - herausgearbeitet. Welche beiden Konzepte sich unversöhnlich gegenüberstehen, lässt sich exemplarisch am Beispiel der Malediven aufzeigen.

Da gibt es einen qualitativ hochwertigen Artikel, der auf Spiegel Online zu lesen ist. In diesem Text ist eben nicht nur von schneeweißem Sand die Rede, sondern auch von einem abscheulichen Diktator, der den Archipel mit harter Hand und einem Überwachungsapparat regiert. Erstaunlicherweise und erfreulicherweise steht die kritische Reportage im Reiseressort. Bezeichnenderweise kommt dieser Text übrigens aus einem Printmagazin (Mare).

Und dann gibt es auf web.de die übliche Leier von den tollen Atollen der Inselgruppe im indischen Ozean, deren Hotels Luxus pur bieten. Dieser Text samt Bildergalerie ist eingebettet in ein anzeigenfreundliches Umfeld.

Und genau dieser Umgang mit den Malediven verdeutlicht, dass der Web-Journalismus an einer Scheidemarke angelangt ist. Für Spiegel Online und web.de ist die Sache klar.

Viele andere Redaktionen dagegen irrlichtern gerade und wissen nicht, ob sie sich für den seichten Musikantenstadl-Journalismus entscheiden sollen, der den Lesern Wahrnehmungsenergie erspart, oder der Qualitätsjournalismus, der den Blick über den Tellerrand ermöglicht, aber dem Konsumenten mehr Kraft und Konzentration abverlangt.

Dienstag, 31. Juli 2007

Beklagenswerte Fundsachen

Die heutige Homepage von web.de, immerhin eines der wichtigsten Portale Deutschlands, ist an Irrelevanz kaum zu überbieten. Sex sells, ich muss es immer wiederholen. Ganz vorne bei der Unterminierung klassischer Nachrichten-Tugenden, gewissermaßen Antipoden der Ausrichtung nach Relevanz, sind die verlegerisch ungebundenen Portale wie web.de und T-Online und Yahoo ja immer. Aber heute wird es besonders deutlich. Topgeschichten bzw. Aufmacher in den Screens in der oberen Bildschirmhälfte bei web.de sind heute: Immer mehr Deutsche gehen fremd, Immer mehr Veganer lehnen Sex mit Fleischessern ab. Wer mir jetzt Prüderie oder Lamento vorwirft und sagt, das seien doch lustige Meldungen, möge einen Blick auf die anderen Top-Storys werfen: Binsen wie "Entspannung hilft bei Stress", zweifelhafte Storys wie "Daniel Tammett kann sich 22.000 Ziffern merken" und die vollkommen unnötige singende Paris Hilton. Das ist also die Quintessenz eines Nachrichtentages. Diese beklagenswerte, quotenträchtige Nachrichtenauswahl können auch die als Feigenblatt erwähnten Brände auf den Kanaren nicht antagonisieren.

Montag, 30. Juli 2007

Wider den Stachel gelöckt

Heute mal nicht das gängige Lamento. faz.net koppelt sich mutig von den Quoten ab - und macht einen Text zum Aufmacher, der sich nur an Relevanz und überhaupt nicht am Leserinteresse orientiert. Es geht darum, dass die Staatsbank KfW die Mittelstandsbank IKB, die sich bei Immobiliengeschäften verspekuliert hat, vor dem Kollaps schützt. Ein wirtschaftlich hoch bedeutsames Thema. Das Publikum wird diese erfreuliche Form der Leserführung, die auf eine längst vergangene Zeit des Journalismus referenziert, vermutlich nicht goutieren (-;

Mittwoch, 25. Juli 2007

Stern zerschossen?

Ich frage mich, ob die Website des "Stern" gerade zerschossen ist. Zerschossen - für alle Nicht-Onliner - heißt, dass irgendwas in der Seitenstruktur schiefgelaufen ist: aufgrund von schlechter Programmierung oder Pannen im Zentralrechner. Es sieht einfach so aus, als seien die Rubriken Politik oder Wirtschaft verschluckt worden.

Nicht anders kann ich mir erklären, dass "stern.de" - unterhalb des berechtigten Aufmachers über Blutdoping bei der Tour der France - tatsächlich aufmacht mit der Alkoholfahne von Lindsay Lohan (überflüssige Geschichten über uninteressante Leute Lindsay Lohan, Paris Hilton, Kate Doherty, Britney Spears landen immer ganz oben in den wahren Klickstatistiken, die aber viele Redaktionen unter dem Deckel halten).

Und dieser Quatsch, obwohl es Dutzende wichtiger und auch besserer Nachrichten gibt. Neben Lindsay steht der gern geklickte Texte "Bier, Bass und Busen - eine Mallorca-Reportage" (eine Titten-Galerie). Bringt Quote, spiegelt keineswegs die Relevanz des Tagesgeschehens - aber bietet ungefähr alle wichtigen Klickfaktoren im Netz auf. Und ist daher ein Lehrstück für professionell gemachten, quotenorientierten (aus meiner Sicht: schlimmen, seichten und bedauerlichen) Netz-Journalismus.

Nicht nur Platzierung, Nachrichtenfaktoren und Thema bestimmen die Durchschlagskraft einer Nachricht, haben wir in unserer Studie für die Ebert-Stiftung geschrieben. Auch die Präsentation oder „Verpackung“ entscheidet über die Einschaltquote. „Sex: Wie die Deutschen verhüten“ ist ein Beispiel für eine Überschrift, die der Leser mit Sicherheit wahrnehmen wird. Hier wirken Reizwörter. Und das machen die Kollegen von "stern.de" gut. In unserer Studie haben wir geschrieben (S. 79): "In den Anrissen und Überschriften vieler Nachrichten finden sich häufig Schlüsselwörter wie Eklat, Drama, Skandal, Sex, Reizwörter wie Blutbad, brüllen, geil oder Superlative („Die besten“, „Die größten“, „Die schmutzigsten“, „Gigantischer...“). Diese Reizwörter sind die eigentlichen Klick-Magnete."

Sonntag, 1. Juli 2007

Lesetipp, Schwarmgeist, stumpfer Kollektivismus

Komme gerade aus Asien zurück und habe in der Tageszeitung "Shanghai Daily" eine recht interessante Rezension gelesen über das Buch "The cult of the amateur" von Andrew Keen, ein Internetunternehmer, der mit Weblogs und Bloggern hart ins Gericht geht. Das Buch kennen wahrscheinlich einige von Euch, ich habe es aber ausgerechnet erst in der Blogger-Diaspora China entdeckt (-;

Keen kritisiert vor allem jene abermillionen Blogger, die mit ihren Nichtigkeiten einen schier endlosen Dschungel der Mittelmäßigkeit ("endless digital forest of mediocrity") erschaffen. Darüber hat sich eine spannende Diskussion entwickelt.

Das bringt mich auf die Idee, zu einem der von den Lesern am meisten kritisierten Punkte in unserem Gutachten für die Ebert-Stiftung Stellung zu nehmen. Wir haben die These aufgestellt,"dass von Laien betriebene Vor- und Scheinformen von Journalismus in Gestalt sozialer Netzwerke und Weblogs sich als Bedrohung für den redaktionell betriebenen Journalismus erweisen" (S. 83).

Viele Blogger haben sich darüber beschwert und uns (als bei Zeitungen ausgebildeten und in klassischen Verlagen tätigen Redakteuren) Konservativismus, besitzstandswahrendes Denken und einseitige (Print-)Perspektive vorgeworfen. Sie legten unsere These dergestalt aus, dass wir Blogs per se als Bedrohung für journalistische Internetangebote ansehen, die den Qualitätsjournalismus unterminierten. Davon kann angesichts der vielen hervorragenden Weblogs wie bildblog überhaupt keine Rede sein, im Gegenteil!

Unsere Darstellung ist nicht gegen Blogger gerichtet, sondern eher ein Weckruf an rückwärtsgewandte Verleger, die das Internet und Web 2.0 müde belächeln und glauben, allein der Verweis auf 100 Jahre Tageszeitung genüge zu deren Legitimation und als ewiger Jungbrunnen. Um es klar zu sagen: Verleger und Chefredakteure müssen runter vom hohen Ross. Die Leser lechzen mitnichten nach halbgaren Leitartikeln und hyperventiliert und schlampig aus Nachrichtenagenturen zusammengestrickten Zeitungsaufmachern! Der Siegeszug vieler Weblogs und anderer Neben-, Vor- und Scheinformen des Journalismus, das Aufkeimen eines lebhaften Parajournalismus, belegen ja gerade, in welcher Sinn- und Vetrauenskrise viele hauptberuflich verwaltete, verlegerisch ausgerichtete Medien stecken.

Wenn aber als Konsequenz daraus die Bedeutung von Blogs und anderen partizipatorischen Formen im Netz zunimmt, muss erst recht Kritik an diesen medialen Darstellungsformen erlaubt sein. Die Einhaltung journalistischer Qualitätsstandards muss immer dann konsequent eingefordert werden, wenn Blogger die Rolle von Redakteuren einnehmen (wollen). Und Kritik übt Keen in seiner Polemik nicht zu knapp.

Eigentlich bringt er viele bekannte Argumente noch einmal griffig auf den Punkt, wenn er etliche Blogger als "intellektuelle Kleptomanen" brandmarkt, als digitale Diebe, die ungeprüft Gerüchte weiterreichten. Neu ist der Vorwurf nicht. Auf einer Tagung warnte der Berliner Literaturwissenschaftler Hans-Joachim Neubauer bereits 2006 davor, dass sich die Mediengesellschaft an der "Schwelle zu einem neuen Zeitalter des Gerüchts" befinde. Und Irmela Schneider stellte eine "Renaisscance des Gerüchts" in den Medien fest, etwa in der Berichterstattung über vermutete Terrorakte (ddp, 2.10.2006).

Außerdem warnt Keen vor Gleichmacherei und Gleichschaltung, Holzschnittartigkeit und Belanglosigkeit vieler im Netz gesetzter Themen. Auch das ein bekannter, deshalb aber nicht minder bedeutsamer Vorwurf. Auch Internet-Visionär Jaron Lanier hat mehrfach vor dem Internet als "Kulmination stumpfen Kollektivismus" gewarnt und dem Schwarmgeist der Netz-Community die Weisheit abgesprochen (Der Spiegel 46/2006).

Was die Ausrichtung am Massengeschmack, die Befriedigung des Nutzerschwarms, aus journalistischer Perspektive bedeutet, lässt sich tagtäglich wirkmächtig in der Nachrichtenauswahl der T-Onlines, Yahoos, WEB.DEs und MSNs nachvollziehen.

Samstag, 9. Juni 2007

Gesellenstück zum G-8-Gipfel

Kollegen verschiedener Nachrichtensites haben mir erzählt, dass der G-8-Gipfel ihnen zum Teil Rekordeinschaltquoten gebracht hat. Das macht Hoffnung und könnte Ansporn sein, Klicks einzusammeln jenseits von Paris Hilton, Adolf Hitler und Lady Di!

Die Online-Medien haben beim G-8-Gipfel aber auch alles getan, um ihre Nachrichtenführerschaft unter Beweis zu stellen und in einer Aktualität, Dichte und Tiefe berichtet, die kaum mehr eine Zeitung erreicht und das Fernsehen schon gar nicht; allen voran Spiegel Online - mit dem offenkundigen Anspruch, diesmal ein multimediales Gesellenstück vorzulegen. Übrigens unter Ausnutzung aller möglichen journalistischen Spielarten und vor allem auch jener Formate, die in dieser Schönheit nur das Web bietet - vom guten alten Forum und der obligatorischen Pic-Show über interaktive Grafiken bis zu Video. Respekt. Viele der piefigen Zeitungsredaktionen mit ihren altbackenen Gipfel-Chroniken sollten zittern.

Montag, 4. Juni 2007

Flucht aus Print

Interessanter Beitrag in der gedruckten Ausgabe des neuen SPIEGEL. In der Magazingeschichte "Verlage: Auf der Flucht" thematisieren die Autoren Isabell Hülsen und Markus Brauck das schwierige Verhältnis von Print und Online sowie die Panik, die in vielen Verlagen herrscht. These: "Aus Angst, im Internet die Zukunft zu verpassen und bei den steigenden Werbeeinnahmen im Netz leer auszugehen, vernachlässigen die Verleger ihr Geschäft mit Zeitungen und Zeitschriften. Der Journalismus könnte auf der Strecke bleiben."

Die Autoren konstatieren, dass im großen Stil eingekauft und redaktionell leichtfertig der Slogan "Online first" ausgegeben werde. "Wo Google global auf Einkaufstour ist, da tun es die deutschen Verleger wenigstens national. Vor allem Holtzbrinck und Springer mischen kräftig mit. Wer jetzt nicht ins Online-Geschäft investiere, gilt in der Branche als verschlafen."

Und so habe, schleichend zunächst und doch mit festem Vorsatz, "eine Flucht aus Print eingesetzt". Doch die Flucht aus Print sei sehr häufig eine Flucht aus dem Journalismus. "Mit Nachrichten und Informationen ist im Netz nicht besonders leicht Geld zu machen. Deshalb investieren große Häuser wie Holtzbrinck, Springer und Burda zurzeit lieber in Preisvergleichsmaschinen, Gesundheitsportale und Hotelbewertungsseiten. Da ist die Werbung näher - und damit auch die Rendite."

Steht auch in unserem Gutachten im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung ...

Der doppelte Monster-Keiler

Der Monster-Keiler war gar kein scheußliches Ungetüm der Wälder, sondern ein ausgesetztes Hausschwein namens Fred, schreiben zum Beispiel Spiegel Online und Welt.

Dieser sich antagonisierende Journalismus ärgert mich. Das läuft teilweise nach dem Motto: Ich blase eine im wahrsten Sinne des Wortes dicke Nachricht in die Welt und ernte Klicks. Ich bringe das (halbe) Dementi. Und ernte wieder.

Eigentlich ist meine Kritik gar nicht speziell auf Online-Medien gemünzt. Ihnen wird bisweilen - wie in diesem Fall - ihre Ehrlichkeit sogar zum Mühlstein, weil sie fair darauf verweisen, wie sie einst (in dem Fall: vor einer Woche) die Sensationsnachricht zelebriert haben. Diese Form der Evaluation oder Selbstkritik gibt es im Print selten.

Insofern schließe ich mit einem lachenden und weinenden Auge: Ärgerlich, wie hyperventilierend jede Geschichte ungeprüft ihren Weg in die Webportale der ganzen Welt findet (und offenbar auch die verbreitenden Agenturen nicht mehr gut prüfen); schön dass online die Korrektur zeitverzögert erfolgt (-;

Sonntag, 27. Mai 2007

Totenschiff Online-Redaktion

Gestern erzählte mir ein Kollege auf einer Party, wie stark gerade die Gehälter im Journalismus verfallen. Konkret ging es um n-tv, deren Manager sich angeblich rühmen, teilweise Jahresgehälter von lächerlichen 25.000 bis 27.000 Euro zu zahlen: für Vollzeit-Redakteure! Selbst (Print-)Volontäre haben vor fünf oder sieben Jahren 10.000 Euro mehr bekommen.

Erfahrungen aus Online-Redaktionen sind mitverantwortlich dafür, dass die Gehälter mit einer solchen Verve gedrückt werden. Viele Verlage haben bei ihren Online-Produkten erfolgreich mit neuen Beschäftigungsbedingungen (Kollegen werden nicht als Redakteure, sondern als Content Manager eingestellt, um ihnen gewissen Sozialleistungen streichen zu können) experimentiert. Diese unheilvollen Erfahrungen werden jetzt auf Printredaktionen übertragen. Online-Redaktionen erweisen sich als Speerspitze eines industrialisierten Journalismus, zum Vorboten ökonomischen Ausrichtung aller Produktionsprozesse.

Ziel der Verlage und Medienhäuser ist es, möglichst viele Inhalte zu möglichst geringen Kosten zu produzieren. Das ist im Prinzip in Ordnung und die Grundlage ökonomischen Handelns.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist aber die institutionalisierte Mangelverwaltung zu einem Kennzeichen der Arbeit in Redaktionen geworden. Dem Mangel an Personal und materieller Ausstattung begegnen viele Verlage mit der Entwicklung neuer Schichtsysteme, die das Defizit ausgleichen sollen. Das führt zu Fließband-Journalismus mit allen schlimmen Begleiterscheinungen - vor allem aber geht die Identifikation mit dem journalistischen Produkt verloren.

Und das führt dann eben dazu, dass Online-Journalismus für Journalisten keine sonderlich attraktive Karriereperspektive bietet und die Tätigkeit als Online-Redakteur in den Ursprungsredaktionen häufig nicht sehr hoch angesehen ist.

Latent verbirgt sich hinter den niedrigen Gehältern und industrialisierten Produktionsbedingungen natürlich auch eine Verachtung, die gerade Verlagskaufleute den (Online-)Journalisten entgegen bringen.

Und die lässt sich auch aus der Historie erklären. Das geringe Ansehen der Arbeit in Online-Redaktionen und der schlechte Leumund der Web-Redakteure geht auf Versäumnisse in den Boomzeiten zurück. Ende der Neunziger Jahre war es derart schwierig, geeignetes Personal für Online-Redaktionen zu finden, dass die Medienhäuser sogar hohe Kopfprämien für die erfolgreiche Vermittlung von Journalisten zahlten. Viele Verlage stellten angesichts des Personalmangels wahllos Berufsneulinge oder Quereinsteiger ein. Unter diesen waren nicht selten auch unzureichend qualifizierte Journalisten, was zu einer Stigmatisierung der „Onliner“ beitrug.

Mir sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen genau dies geschah – dass also Kollegen, die man aufgrund ihrer Arbeitseinstellung oder aufgrund gesundheitlicher Probleme in den Printredaktionen loswerden wollte, in die Online-Redaktionen versetzte. Die Folge: In vielen Online-Redaktionen wurde und wird Frust geschoben, Dienst nach Vorschrift geleistet und das Ziel der meisten Redakteure ist klar: Eines Tages rauskommen aus der Online-Redaktion zu Print. Bloß runter vom Totenschiff.

Die Zusammensetzung der Online-Redaktionen ist inzwischen wissenschaftlich erforscht. Der typische Online-Journalist ist danach auffallend jung. Mehr als die Hälfte der Online-Journalisten sind zwischen 25 und 34 Jahre alt, während es in der Gesamtheit der Journalisten nur 42 Prozent sind. Berufsanfänger machen 15 Prozent der insgesamt erfassten Online-Journalisten aus; 16 Prozent sind Quereinsteiger, die vorher nicht journalistisch tätig waren. Lediglich ein Drittel der Journalistinnen und Journalisten hat ein Volontariat absolviert. Diese Fakten bestätigen die Annahme, dass im Online-Journalismus zumindest in den Anfangstagen tatsächlich ein relativ geringer Professionalisierungsgrad herrschte.

Zum Imageproblem kommen nach wie vor diverse Einschränkungen, die versierten Redakteuren die Arbeit in Online-Redaktionen verleiden: Der Mangel an Möglichkeiten, Artikel zu recherchieren und (unter eigenem Namen) zu schreiben; die begrenzten Reisemöglichkeiten; die Einbuße an Statussymbolen wie eigene Büros, zum Teil auch Dienstwagen oder Blackberrys; die Unmöglichkeit, im nennenswerten Umfang an Ausschüttungen der VG Wort beteiligt zu werden und schließlich der Schichtdienst lassen den Beruf des Online-Journalisten im Vergleich zum Berufsbild vieler Printredakteure wenig attraktiv erscheinen.

Die Unterschiede in den Arbeitsbedingungen verfestigen innerhalb der Redaktionen den Eindruck einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Allerdings gibt es einen Trost (-; Es zeichnet sich ab, dass sich die Arbeitsbedingungen der Print-Redaktionen denen im Online-Journalismus angleichen werden, so dass im Laufe der kommenden Jahre mit einer Nivellierung auf niedrigerem Niveau zu rechnen ist.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Post vom Medienwissenschaftler zum Markt

Robin Meyer-Lucht hat sich heute in einer ausgeschlafenen Analyse zum Thema "Virtualienmarkt: Überlebt der Journalismus den Markt?" auf perlentaucher.de zu Wort gemeldet. Der renommierte Medienwissenschaftler diskutiert unter der Bezeichnung "Zitronen-Journalismus" die Markt- und Zukunftsfähigkeit der hochkarätigen Journaille. Höchst lesenswert und stringent hergeleitet kommt Meyer-Lucht zu folgenden Schlüssen:

"Wenn sich Journalismus allein an Konsumpräferenzen und Verwertungslogiken orientiere, könne er seiner demokratisch-aufklärerischen Aufgabe nicht mehr gerecht werden."

"Qualitätsmedien würden eine gewisse Distanz zum Markt benötigen (...), andernfalls populistischen Tendenzen anheim fallen und an Kritikfähigkeit einbüßen."

Das Internet erweise sich als "furioser Agent einer Liberalisierung innerhalb der Journalismus-Industrie. Wo einst gemütliche Oliopole blühten (und in den Köpfen noch blühen, d.V. ...) herrscht zunehmend die Kreativität der Marktkonformität."

Phänomene, die sich diejenigen Online- und Printpublikationen zunutze machen könnten, die diese Entwicklung als erste antizipieren - und zwar mit einer Gegenoffensive. So stellte Judith Roth bereits im Jahr 2005 in "Die Google-Gesellschaft" fest:

"In Zeiten der Informationsüberproduktion (...) muss (der) Mehrwert sehr genau bestimmt, Tag für Tag umgesetzt und nicht zuletzt auch beworben werden. (...) Das Paradoxe dabei: Je mehr sich der Markt der Informations- und Unterhaltungsangebote ausdifferenziert, umso energischer muss jeder einzelne Anbieter Techniken zur Aufmerksamkeitsgewinnung einsetzen und erarbeiten. Dabei wird die Reizüberflutung jedes Mal ein wenig mehr verstärkt. Für Tageszeitungesverlage liegt darin eine Chance: Als Alltagsmedium kann diee Tageszeitung in den kommenden Jahren ihr Profil noch stärker dahingehend ausrichten, dass sie den Lesern eine Welt erklärt, die immer komplexer zu werden scheint." Das gilt nach Auffassung von Werkkanon in noch stärkerem Maße für die jeweiligen Online-Ableger.

Bloß: Wer agiert so?

Gehetzt nehmen Tageszeitungen den Kampf um die Aufmerksamkeit des abgelenkten Lesers auf, versuchen ihn mit Scoops zu überhäufen und ihm auch die kleinste Abweichung des Einheitsbreis als Exklusivstory zu vertickern. Was dabei kontinuierlich schrumpft: Scoops by thinking.

Focus Online-Chefredakteur Jochen Wegner spricht in derselben Publikation von einer "Googleisierung der Medien" kritisiert seine Redakteurskollegen, die seiner Einschätzung nach "ihre Themen bereits verzerrt wahr(nehmen), nur, weil Google besonders wenig dazu findet oder besonders viel." Und mutmaßt: "Vielleicht werden bestimmte Experten nur deswegen so oft zitiert, weil sie mit Google besonders einfach zu finden sind."

Kommunikationswissenschaftler Prof. Christoph Neuberger spricht in diesem Zuge von einem "Ende des 'Gagekeeper-Zeitalters'" und beschreibt professionelle Online-Angebote als "teuer, weil eine Redaktion unterhalten werden muss, die kontinuierlich Nachrichten sammelt, auswählt, präsentiert und kommentiert." Wegen der immensen Kosten sei das technische Potenzial des Internets - Multimedialität, Interaktivität (...) noch kaum ausgeschöpft. Und im Resultat die Hoffnung auf einen völling neuen Journalismus bislang enttäuscht worden.

Die Entwicklung hat sich sogar ins Gegenteil verkehrt. Mangels notwendiger Investitionen, die in Online-Redaktionen fließen und einem parallel stark steigenden Online-Werbemarkt klafft eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, der die Werkkanon-Autoren einen üblen Nachgeschmack prognostizieren.

Haben Tageszeitungen zunächst das Feld der Rubrikenmärkte in Print verloren und in Online verpasst aufzubauen - teils aus Angst vor Kanibalisierung - so stehen nun mobile.de, ebay und andere No-Names an der Spitze der Entwicklung.

Dass eines Tages die Informationshoheit in die Diskussion gerät, hätten sich viele Publisher jedoch nicht träumen lassen. Noch belächeln Altgesottene und Besitzstandswahrer neue Formen im Netz als unjournalistisch und fühlen sich sehr sicher in ihren etablierten Positionen. Ignorieren gar, dass ihnen Leserschaft und Einfluss schwinden und sie im Netz schon viel mehr Rezipienten erreichen können. Spätestens wenn ihnen aufgrund solch arroganten Verhaltens die wirtschaftliche Existenz entzogen wird, dürfte jedoch ein Umdenken einsetzen.

Daher werden die im Job überleben, die den Leser in den Fokus rücken und nicht ihr Ego. Die, die wandlungsfähig in Bezug auf das Entstehen neuer Mediengattungen und -kanäle sind. Und die, die bei wandlungsfähigen Herausgebern und Verlegern angestellt sind.

Wie Robin Meyer-Lucht schreibt, in dem er Jürgen Habermas zitiert: "Der Markt funktionier(t) als Bühne der politischen Öffentlichkeit nur so lange, wie die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten nicht in die Poren der kulturellen und politischen Inhalte eindringen."

Eine spannende Frage wird sein, ob dies Wirtschaftsjournalisten, die tagein, tagaus über Strukturwandel von Kohle zu Dienstleistung berichten, diese (Medien-)Revolution als Protagonisten treiben oder aus Sturheit auf der Strecke bleiben. Dabei darf nicht vergessen werden: Das Netz ist ein etabliertes Informationsmedium. Es ist nicht neu. Doch agieren einige so, als sei es ein vorübergehendes Phänomen.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Fundsache: Zeitung vs. Internet

Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG (und mein oberster Chef), Mathias Döpfner, hat davor gewarnt, Printmedien und Internet gegeneinander auszuspielen.
"Das Internet ist nicht die neue Zeitung", sagte Döpfner vorgestern in Hamburg. Es werde weder das Fernsehen noch die Zeitung ersetzen. Mit "exklusiven Neuigkeiten, eigenständigen Meinungen und einer eindringlichen Sprache" könnten Zeitungen ihre Stärken gegenüber dem Internet-Journalismus ausspielen. "Die Zeitung muss sich auf sich selbst, auf ihre Stärken besinnen, denn das Bedürfnis nach Orientierung wächst", sagte Döpfner.

Mit seiner Forderung hat Döpfner nicht ganz Unrecht. Leider erscheint es derzeit aber so, dass viele Zeitungen - angespornt durch Readerscan und das Schielen auf Klickstatistiken - genau den umgekehrten Weg beschreiten und die Einschaltquote und den Massengeschmack zum Maß aller Dinge machen... siehe unsere gerade erschienene Studie.

Im übrigen behaupten wir Printredakteure seit Jahr und Tag, dass genau das Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung der Zeitung ihren Bestand garantiere. Was, wenn eines Tages ein kluges Nachrichten-Internetportal sich ebenfalls darauf besinnt, nicht nur auf Crap und Fun und Bildergalerien und Rätsel zu setzen? Dann wäre der angebliche USP der Zeitung futsch.

Dass die Nutzer das Bedürfnis nach Orientierung haben und (Print-)Journalisten zugestehen, ihnen dafür besonders probate Leitplanken zu bieten, hoffe ich zutiefst. Ich bin aber immer noch auf der Suche nach der ultimativen wissenschaftlichen Studie, die das belegt und die zeigt, dass jungen Lesern die aufgeladene und glaubwürdige Zeitungsmarke wirklich wichtiger für die schnelle Info ist als ein x-beliebiges Unterhaltungsportal. Für das Gegenteil gibt es leider mehr Studien und Beweise - siehe das kluge Buch von Philip Meyer: The Vanishing Newspaper.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Münstersche Zeitung: unterirdisches Qualitätsniveau?

Seit der Dortmunder Verleger Lambert Lensing-Wolff vor gut zwei Wochen über Nacht die komplette Lokalredaktion der Münsterschen Zeitung vor die Tür gesetzt hat, rumort es in Münster, berichtet medienhandbuch.de. medienhandbuch.de sprach mit Thomas Austermann, einem der betroffenen Journalisten. Es habe sich um eine "Not-Operation" gehandelt, sagte Lensing-Wolff der Redaktion von medienhandbuch.de und zitiert, dass wenn es so weitergegangen wäre, die Zeitung in drei bis fünf Jahren hätte dichtmachen werden müssen. Die alte Redaktion, so der Verleger, habe sich Veränderungen gesperrt. Einzelfall oder wegweisend dafür, wie künftig mit Redaktionen umgegangen wird? Höchst lesenswert dazu der Blogeintrag in "Indiskretion Ehrensache von Thomas Knüwer: Die Rückkehr der Schülerzeitung.

Sonntag, 11. Februar 2007

Döpfner gegen Google

Handelsblatt.com spricht im Interview mit Springer-Chef Mathias Döpfner. Er äußert sich zur Digitalisierung, zur Zukunft der Zeitungen, zu Qualitätsstandards im Journalismus und auch im Web - und zu den Konkurrenten. Das sind seiner Meinung nach Yahoo, Google und Ebay. Sehr lesenswert! IP-TV wird sich seiner Meinung nach erst in einigen Jahren als Geschäftsmodell bewähren. Die Digitalisierung will er rasch vorantreiben. Und selbst Second Life hat er als Thema erkannt. Warten wir nun auf die nächsten Schritte im Netz, um diese strategische Ausrichtung zu untermauern. Er will das geschriebene Wort künftig stärker mit bewegten Bildern untermauern - sieht in reinen (unverlinkten) Texten keine Zukunft. Google nimmt seiner Meinung nach schon eine verlegerische Rolle ein und setzt auf das, was Werkkanon fordert: Qualität - auch im Netz. Zu Handelsblatt.com sagte er: "Wir konzentrieren uns auf das, was wir können, nämlich Inhalte für verschiedene Zielgruppen in gedruckter und digitaler Form anzubieten. Es bleibt dabei: Ohne gute Inhalte kein Geschäft." Da gibt's noch einiges zu tun auf den eigenen Webseiten. (Bild.de, welt.de) Good Luck!

Sonntag, 28. Januar 2007

Gratulation an Mario Sixtus

Dass man mit einem tollen Format, einem inhaltlich schlüssigen Konzept, klassischen journalistischen Stilelementen gepaart mit webzwonulliger Ausrichtung etwas reißen kann, hat Mario Sixtus als Elektrischer Reporter bewiesen. Werkkanon gratuliert zu einer journalistischen Qualitätsleistung erster Kajüte und ermuntert: Weiter so! Gegen den Einheitsbrei, der sonst auf zahlreichen verlegerischen Websites stattfindet...