Also wenn man liest, dass sich Redakteure künftig mit der 1:1-Kommunikation austoben sollen, so kommt man doch ins Grübeln. Braucht man dafür ausgebildete Redakteure, um mit Lesern zu chatten? Oder sind Redaktionen nicht auch weiterhin ein Massenkommunikator, wie ich kürzlich auf Handelsblatt.com geschrieben habe?
Ein Beitrag auf Readers Edition jedenfalls geht von dem Gegenteil aus. Demnach sei die Aufgaben der Redaktionen, die neuen Ressourcen (Blogs, etc.) zu nutzen, um mit Bloggern und Augenzeugen in Kontakt zu treten, die durch die neuen Technologien und das Internet eben doch oft viel schneller seien, als ein Reporter, der erst an die Stelle des Geschehens geschickt werden müsse.
Werkkanon sagt dazu: Abwarten, bis alle am chatten, bloggen und diskutieren sind und wer dann noch Zeit hat, seriöse Geschichten und Enthüllungen zu recherchieren und in angemessenem Sprachstil zu vermitteln. Es bleibt spannend.
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